Wer wir sind

Baier & Schneider wurde 1877 gegründet und hat sich bis heute als führendes Unternehmen in der Schneider Gruppe mit zahlreichen Tochterunternehmen europaweit einen festen Platz im Markt für Papier-, Büro- und Schreibwaren (PBS) erarbeitet. Das heute in der 4. und 5. Generation geführte Familienunternehmen mit Standorten und Vertretungen in Deutschland, der Schweiz, Finnland, Estland, Lettland, Schweden und Norwegen, ca. 125 Mio. Euro Umsatz und etwa 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist eines der größten und erfolgreichsten Papier verarbeitenden Unternehmen in Europa. In 50 Ländern werden mehr als 16.000 Kunden direkt betreut – hinzu kommen die Geschäftskunden für PBS-Werbeartikel. BRUNNEN als Kernmarke von Baier & Schneider ist führend bei Kalendern, Notizbüchern, (College-)Blöcken, Schulheften, Heftumschlägen und ergänzenden Produkten für den Schul- und Büro-Alltag.

Bild: Die Geschäftsführer Matthias Schneider (l.) zuständig für Marketing, Vertrieb, Produktion und Jan Schneider (r.) zuständig für Einkauf, Finanzen, Personal, IT, Logistik

    Woher wir kommen

    Andreas Schneider (1849 – 1929)

    Der Gründer 1877 - 1921
    Heute würde man sagen, dass es sich um ein Management-Buy-Out handelte, als Andreas Schneider, noch nicht einmal 30 Jahre alt, gemeinsam mit Julius Baier den Papiergroßhandel seines Arbeitgebers übernahm. Sehr schnell erkannten die beiden die Zeichen der Zeit. Papier in allen Facetten war die Zukunft, ob bedruckt, gefalzt, geschnitten oder veredelt. Deshalb investierten sie schon sehr früh in die Papierverarbeitung und legten damit den Grundstein für die heutige Dimension und Ausrichtung des Unternehmens.

    Dr. Richard Schneider (1880 – 1948)

    Der Innovator 1921 - 1948
    Der promovierte Maschinenbauer war ein begnadeter Tüftler, der das Reisen, die Literatur und die Kunden liebte. Von seinem Amerikaaufenthalt in den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts brachte er die Idee für den BRUNNEN mit. Mit diesem „Blatt“ wollte er in erster Linie den Kunden „helfen nach besten Kräften“. In seiner Zeit entstanden fortlaufend Produkt-Innovationen wie Goldspan, Flachalbum, Quart-Hüllen. Er entdeckte die Post als Logistikpartner und sein oberstes Credo war Qualität und nochmals Qualität.

    Dipl.-Ing. Andreas Schneider (1911 – 1999)

    Der Aufbaumeister 1948 – 1995
    Unter seiner Ägide erreichte die Produktion innerhalb von nur einer Dekade wieder das Niveau der Vorkriegszeit. Die durch den Krieg völlig zerstörten Gebäude in der Wollhausstraße entstanden in neuem Glanz mit modernen Maschinen. Technische Neuerungen, die AS, wie er von allen genannt wurde, höchst effizient umsetzte, haben ihn Zeit seines Lebens fasziniert. Er hatte aber auch die musischen Fähigkeiten seines Vaters geerbt, die sich in seinen launigen Beiträgen in der Mitarbeiter- und Kundenzeitschrift DER BRUNNEN manifestierten.

    Richard Schneider (1928 - 2021)

    Der Markenbotschafter (Geschäftsführer 1970 – 2000)
    Die Stärkung der Marke BRUNNEN und der nationale Ausbau des Vertriebs standen im Mittelpunkt seines Wirkens. Bestens vernetzt war er über lange Jahre das Gesicht unseres Familienunternehmens zu den Kunden und Wegbegleitern der PBS-Branche. Dass der BRUNNEN heute in Deutschland und europaweit zu den bekanntesten Marken zählt, ist ein wesentlicher Verdienst von Richard Schneider. Gemeinsam mit Andreas und Ulrich Schneider konnten so erste Firmen übernommen, erfolgreich integriert und ein solides Fundament für zukünftiges Wachstum geschaffen werden.

    Dipl.-Ing. Ulrich Schneider (geb. 1942), Vorsitzender des Beirats

    Der Fortschrittsmotor (Geschäftsführer 1977 – 2007)
    Es waren nach den wilden 68ern bewegte Zeiten, als der studierte Maschinenbauer Ulrich Schneider – genannt „US“ – beim BRUNNEN in die Geschäftsführung eintrat. Er erweiterte die von seinen Vorgängern geprägte Diktion von „Baier & Schneider als große Familie“ im Kontext von Wachstum und Technologie. US war Wegbereiter steter Veränderung. Er initiierte und organisierte den technischen Fortschritt mit neuen Anlagen und Großprojekten in Produktion, Logistik und der damals neu entstehenden Elektronischen Datenverarbeitung. Sein ganzes Leben war US zusammen mit seinen Weggefährten der Motor des Wachstums.

    Warum wir so sind

    Die Wurzeln

    Zwei Außendienstmitarbeiter machen sich selbstständig. Julius Baier und Andreas Schneider kaufen von ihrem bisherigen Arbeitgeber am 1. Mai 1877 den Großhandel für Papier-, Schreib- und Kurzwaren. Auf einer Stuttgarter Gewerbeausstellung sehen sie eine neue Erfindung. Sie erkennen schnell, welche Chancen sich dadurch in der Papierverarbeitung ergeben. Mit dem 1880 erfolgten Kauf von zwei Rollenliniermaschinen für Papier ist der zukunftsweisende Schritt vom Handel in die Produktion gesetzt.

    Aufstieg und Etablierung

    Was heute mitten in der Stadt angesiedelt ist, lag 1893 noch im Gewerbegebiet außerhalb von Heilbronn. In der Wollhausstraße werden Verwaltung, Druckerei und Buchbinderei unter einem Dach zentralisiert. „BRUNNEN“ etabliert sich bereits 1894 als Marke, die 1903 mit „H“ – für Heilbronn – geschützt wird. Mit Geschäfts- und Notizbüchern erreicht der Umsatz Rekordhöhen. Erstmals 1929 erscheint auf vier eng bedruckten Seiten – damals hochinnovativ, heute nicht mehr wegzudenken – die Kundenzeitschrift „DER BRUNNEN“.

    Dunkle Zeiten und Neuanfang

    Weltwirtschaftskrise, „Drittes Reich“, Krieg und am Ende ein durch Bombardierung zerstörtes Firmengebäude. In Zeiten, in denen Roh- oder Hilfsstoffe sowie simple Bedarfsartikel nur auf Bezugsschein oder auf abenteuerlichen Wegen erhältlich sind, erfolgt 1945 der Neuanfang mit 20 Mitarbeitern. Produziert wird anfangs in einer alten Kaserne. Nach Jahren des Schweigens erhebt auch „DER BRUNNEN“ wieder seine Stimme. Optimismus ist angesagt.

    Wirtschaftswunder und Normalität

    Bereits 1952 können mehr als 300 Mitarbeiter „75 Jahre Baier und Schneider“ feiern. Papierprodukte erleben einen nachhaltigen Boom. Kladden und Geschäftsbücher von BRUNNEN helfen Millionen von Deutschen, ihren Alltag und ihre Geschäfte zu organisieren. Werbung ist hoch im Kurs. Ende der 1960er-Jahre entsteht die Wort-Bild-Marke mit dem weißen Schriftzug auf rotem Grund, die bis heute zu den bekanntesten Marken Deutschlands zählt.

    Veränderung und Wachstum

    Ölkrise, Gefahr eines Atomkrieges in Europa, der Beginn einer Umweltbewegung und Rekordumsätze begleiten das 100-jährige Firmenjubiläum im Jahre 1977. Der von niemand erwartete Fall des „eisernen Vorhangs“ erzeugt Aufbruchstimmung und neue Märkte im neuen Deutschland sowie in Osteuropa. Zur Bewältigung dieser Herausforderungen wird der Bau des leistungsfähigen Logistikzentrums im Heilbronner Gewerbegebiet „Böllinger Höfe“ geplant.

    Effizienz und Expansion

    Nach kurzer Bauzeit, Anfang der 1990er-Jahre, geht das vollautomatische Hochregallager an der Peripherie von Heilbronn mit seinen 16.500 Palettenplätzen in Betrieb. Es wird zum wichtigen Ausgangspunkt für eine effiziente Belieferung ganz Deutschlands und des benachbarten Auslands. Neue Märkte und Produkte bringen vor allem die Akquisition der EILERS-WERKE, HEYDA, sowie STEWO aus der Schweiz.

    Globalisierung und Digitalisierung

    Im Frühjahr 2010 erfolgt die Übernahme der internationalen AJASTO-Gruppe, die zu den größten Kalender-Playern auf den skandinavischen und baltischen Märkten zählt. Damit können rund 25 Millionen Menschen in Lettland, Estland, Finnland, Schweden und Norwegen Produkte aus unserer Firmengruppe erwerben. Wachstum bringt auch die Akquise des Bastelspezialisten KNORR prandell. Heute rüstet sich die Schneider Gruppe durch gezielte Maßnahmen in die Digitalisierung von Prozessen für zukünftige Erfolge.

    • 1877 bis 1889
    • 1890 bis 1929
    • 1930 bis 1949
    • 1950 bis 1969
    • 1970 bis 1989
    • 1990 bis 2009
    • 2010 bis heute

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