Planer und Praktiker
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In der Buchbinderei greift er heute nur noch hin und wieder in die Werkzeugkiste, wenn ein Maschinenteil streikt und ausgetauscht werden muss. Als Meister ist sein Hauptjob die vorausschauende Planung der Maschineneinsätze. Kurz: Arbeitsvorbereitung. Erstens müssen die Maschinen für die unterschiedlichen Buchformate und -macharten jeweils schnellstmöglich umgerüstet werden. Zweitens muss alles, was für die Produktion notwendig ist, zeitgerecht an der Maschine bereitstehen. Von den fertigen Vorder- und Hinterdecken für den Einband über die noch ungeschnittenen Papierfalzlagen bis zum Draht, der maschinell zur Wire-O-Bindung geformt wird. Neben einer computergesteuerten und einer halbautomatischen Großmaschine gibt es noch diverse Handmaschinen für die etwas stärkeren Spiralkalender. Andreas Rudolph behält alle Aufträge – und seien sie noch so unterschiedlich – fest im Überblick. Wenn die sogenannten Lagersorten, die BRUNNEN-Standardkalender, fürs nächste Jahr produziert werden, geht’s im Dreischichtbetrieb hoch her. „Ich bin in meinem Job mit allen Aufgabenbereichen rundum zufrieden und habe jeden Tag Spaß. In der Planung und doch mit praktischem Bezug. Es ist mir wichtig, zu wissen, wovon man spricht.“ Stichwort Team? Die Leute um ihn herum möchte Andreas Rudolph nicht missen. „Die Kommunikation funktioniert, sodass man aufeinander zugehen und miteinander reden kann. Probleme werden angesprochen und behoben.“ Und er vergleicht den Betrieb mit einem „Getriebe, bei dem die Zahnräder über alle Ebenen hinweg ineinandergreifen“, was ihm gefällt. Genauso wie die guten Rahmenbedingungen bei uns, etwa kühle Getränke an sehr heißen Tagen, Geschenke zu saisonalen Anlässen, das geförderte Ticket für die Öffentlichen Verkehrsmittel, Betriebsfeiern und natürlich seine nächste, schon geplante Weiterbildung in Sachen Mitarbeiterführung.